ALG-Tagungsorte
Die Arbeitsgemeinschaft organisiert Tagungen, die den Vertretern von Museen und Gesellschaften die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bieten.

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Jahrestagung in Greifswald
Welt im Wandel
Es ist eine gern geäußerte Binsenweisheit, dass die Welt sich ständig wandle. Neben Liebe und Tod sind die Geschichten des individuellen oder gesellschaftlichen Umbruchs ein genuin literarisches Material. So könnte man fast vermuten, dass die mit Literatur Befassten auf diese Phänomene gewissermaßen gestählt reagieren und sie gelassen betrachten. Nur ist Literatur ja kein Leben, und nicht alles Leben wird Literatur.
Spätestens als der Begriff der Digital Nativs sich um die Jahrtausendwende zu etablieren begann, wurde klar, dass sich hier ein Umbruch unbekannten Ausmaßes vollzog. Mittlerweile sprechen wir von einer Mensch-Maschine-Koppelung, das fahrerlose Auto existiert bereits als Prototyp und ein Computer siegt in dem Quiz-Show-Klassiker Jeopardy.
Die Welt, in der wir leben, ist schneller geworden und technisch versierter. Die Ansprüche der Menschen sind gewachsen. In der Bundesrepublik Deutschland werden immer weniger Kinder geboren; die Alten werden immer älter, die Jungen immer
weniger, ganze Landstriche entvölkern sich. Der Fortschritt, der ehemals die Beteiligung möglichst vieler an allem und vor allen Dingen Expansion ermöglichen sollte, wird nicht mehr unumschränkt positiv gesehen. Es könnte zu Verteilungskämpfen führen, vermuten die einen. Ein Leben, dass auf immer mehr, immer höher und immer weiter baut, sei ohnehin abzulehnen, sagen die anderen. Es ist nicht mehr aufhaltbar, sagen die Dritten.
„In welcher Welt wollen wir leben?“, ist eine nun häufig gestellte Frage. Das Spektrum dabei ist weit. Neben die Totalverweigerer gesellen sich die Machbarkeitsfanatiker, neben den Empörern stehen die Angepassten, die nichts zu verbergen haben.
Welche Bedeutung haben die Veränderungen für die Vermittlung von Literatur und die Arbeit von literarischen Gesellschaften und Literaturmuseen? Was passiert mit den in Jahrzehnten gewachsenen ländlichen Strukturen, wenn immer mehr Menschen dort nicht mehr leben wollen? Wie können kleinere Einrichtungen mit dem Zwang zur Digitalisierung umgehen? Ist auch im Hinblick auf Literatureinrichtungen eine Zentralisierung zu beobachten? Dies sind beispielhafte Fragen, die im Rahmen der Tagung aufgegriffen werden.
Spätestens als der Begriff der Digital Nativs sich um die Jahrtausendwende zu etablieren begann, wurde klar, dass sich hier ein Umbruch unbekannten Ausmaßes vollzog. Mittlerweile sprechen wir von einer Mensch-Maschine-Koppelung, das fahrerlose Auto existiert bereits als Prototyp und ein Computer siegt in dem Quiz-Show-Klassiker Jeopardy.
Die Welt, in der wir leben, ist schneller geworden und technisch versierter. Die Ansprüche der Menschen sind gewachsen. In der Bundesrepublik Deutschland werden immer weniger Kinder geboren; die Alten werden immer älter, die Jungen immer
weniger, ganze Landstriche entvölkern sich. Der Fortschritt, der ehemals die Beteiligung möglichst vieler an allem und vor allen Dingen Expansion ermöglichen sollte, wird nicht mehr unumschränkt positiv gesehen. Es könnte zu Verteilungskämpfen führen, vermuten die einen. Ein Leben, dass auf immer mehr, immer höher und immer weiter baut, sei ohnehin abzulehnen, sagen die anderen. Es ist nicht mehr aufhaltbar, sagen die Dritten.
„In welcher Welt wollen wir leben?“, ist eine nun häufig gestellte Frage. Das Spektrum dabei ist weit. Neben die Totalverweigerer gesellen sich die Machbarkeitsfanatiker, neben den Empörern stehen die Angepassten, die nichts zu verbergen haben.
Welche Bedeutung haben die Veränderungen für die Vermittlung von Literatur und die Arbeit von literarischen Gesellschaften und Literaturmuseen? Was passiert mit den in Jahrzehnten gewachsenen ländlichen Strukturen, wenn immer mehr Menschen dort nicht mehr leben wollen? Wie können kleinere Einrichtungen mit dem Zwang zur Digitalisierung umgehen? Ist auch im Hinblick auf Literatureinrichtungen eine Zentralisierung zu beobachten? Dies sind beispielhafte Fragen, die im Rahmen der Tagung aufgegriffen werden.
Programm ALG Greifswald.pdf299.63 KB