Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft

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Die Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft wurde gegründet, nachdem es Ende der 1920er Jahre gelungen war, den Restnachlass des Dichters des Deutschlandliedes, Literaturforschers und Bibliothekars August Heinrich Hoffmann von Fallersleben aus dem Besitz seines Sohnes Franz zu ersteigern. Eine jahrzehntelange Sammeltätigkeit von Kommune und Gesellschaft spiegelt sich in den reichen Beständen des von der Gesellschaft gegründeten und geförderten, jetzt städtischen Hoffmann-von-Fallersleben-Museums zur Geschichte deutscher Dichtung und Demokratie im 19. Jahrhundert. Für Schule und Universität hat die Gesellschaft im benachbarten Alten Amtsgericht eine modern ausgestattete Studienstätte mit 30 Arbeitsplätzen eingerichtet. Archiv und Bibliothek beherbergen ca. 4.000 Autographen, ca. 650 Bände Erst-, Einzel und Gesamtausgaben der Werke Hoffmanns, eine ständig wachsende Sammlung von Sekundärliteratur zu Leben, Werk und Wirkung Hoffmanns sowie Bestände anderer Archive, die als Mikrofilm bereitgehalten werden. Auch der wissenschaftliche Nachlass von Heinrich Gerstenberg, dem Herausgeber des Gesamtwerks, ist im Besitz des Archivs. Die Gesellschaft organisiert Vortragsreihen mit Themen zur deutschen Geschichte und Literatur des 19. Jahrhunderts. Außerdem verleiht sie den "Hoffmann-von-Fallersleben-Preis für zeitkritische Literatur".