Else Lasker-Schüler-Gesellschaft

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Die Gesellschaft hat das Ziel, das literarische und künstlerische Werk der 1869 in Elberfeld (heute Stadtteil Wuppertals) geborenen, während der Nazizeit verfolgten und 1945 in Israel gestorbenen Schriftstellerin zu pflegen und als wichtigen Beitrag zur deutsch-jüdischen Kultur lebendig zu erhalten. Denn das Schicksal von Else Lasker-Schüler ist wie eine Metapher für die Verfolgung von Künstlern und ihren Werken. Die Gesellschaft unterstützt Forschungen zu Else Lasker-Schüler sowie die Herausgabe einer kritischen Gesamtausgabe und versteht sich als „politische“ Literaturvereinigung, deren besonderes Anliegen das „Else-Lasker-Schüler-Zentrum der verfolgten Künste“ als nationale Einrichtung gegen die „Universalität des Vergessens“ ist. Realisiert im Kunstmuseum Solingen/Museum Baden mit der Sammlung Gerhard Schneider und der Exil-Literatur-„Sammlung Jürgen Serke“ mit Originalzeichnungen von Else Lasker-Schüler, die 1937 als „entartet“ aus der Berliner Nationalgalerien beschlagnahmt worden waren, und mit Originalbriefen von Thomas Mann an die Deutschen Exilblätter in Santiago de Chile.